Vaterschaftsurlaub in Lusaka

Die letzten drei Wochen haben wir mit „Ferien“ und sehr viel administrativer Arbeit verbracht.

Zuerst waren wir 2 Wochen in Lusaka. Um mit 2 kleinen Kindern die ca. 16-stündige Fahrt (auch für uns) etwas angenehmer zu gestalten, reisten wir nicht im Bus, sondern in einem privaten Fahrzeug und verteilten die Reise auf 2 Tage. Die einzige Fluggesellschaft, die zumindest einen Teil dieser Strecke im Linienbetrieb geflogen ist, bietet leider seit einigen Wochen bis auf weiteres keine Flüge mehr an. Das primäre Ziel in Lusaka war, Papiere, also Pass und Visum für Kiano zu beantragen.

Dass leider nicht alle Länder eine Botschaft in Sambia unterhalten und ausserdem nur provisorische Pässe ausstellen, verkompliziert dieses einfach anmutende Vorhaben erheblich. Ohne gültigen Pass gibt es nämlich kein Visum und damit auch keinen legalen Aufenthalt. Nach unzähligen, teilweise fast tagfüllenden Terminen zunächst beim Innen- und dann beim Aussenministerium und schliesslich bei Honorarkonsul, Botschaften und Kurierdienstleistern hat es sich endgültig als Vorteil herausgestellt, dass Kiano über mehr als eine Staatsbürgerschaft verfügt.

Das Ergebnis der zwei Wochen waren dann ein definitiver Pass und ein Bestätigungsschreiben für ein Visum, dass zu einem späteren Zeitpunkt mit einem neuen Termin dann auch noch in den Pass eingetragen werden kann. Soweit, so gut.

Selbstverständlich durfte während dieses Aufenthaltes in der Zivilisation auch „Shopping“ nicht fehlen. Zunächst waren wir überwältigt und etwas überfordert von dem unglaublichen Angebot, was uns erwartete. Nachdem wir in wenigen Tagen mehrere Monatseinkäufe getätigt hatten, bekamen wir uns aber langsam wieder in den Griff.

Anschliessend haben wir etwas systematischer Dinge eingekauft, die in Kashikishi und der näheren Umgebung nicht zu erhalten sind. Da wäre zum Beispiel trinkbarer Wein (;-)), ein kleines aufblasbares „Bädli“ für Lio, ein Mixer um für die Lassi-Produktion in der kommenden Mangosaison, Pasta (andere als Maccaroni und Spaghetti), Brotaufstrich, Hygieneartikel, Medikamente, etc.

Von Lusaka aus ging es dann weiter mit einem kurzen Flug nach Mfuwe, dem „Main Gate“ zum South Luangwa Nationalpark. Dazu im nächsten Blogeintrag mehr…

Ein Gedanke zu “Vaterschaftsurlaub in Lusaka”

  1. Liebe Familie Giannone-Schwager, auch wir waren auf unserem Roadtrip von Blantyre nach Livingstone überwältigt von den „Hochhäusern“ und Shopping Centern in Lusaka. Die deutsche Botschaft in Lusaka war dann für unsere Hochzeitspapiere zuständig, für die Schweizer Papier Pretoria 🙂
    LG Jasmin

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